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Acer Predator XB3 (Predator XB273KSbmiprzx)

(3.5 / 5 bei 3 Stimmen)
Auflösung3.840 × 2.160
Bildschirmgröße27 Zoll
Panel-TypIPS (matt)
Bildwiederholrate144Hz
Seitenverhältnis16:9
Reaktionszeit4ms
Kontrastverhältnis1000:1
Helligkeit400 cd/m²
sRGB100%
Adobe RGBk.A.
HDCP 2.2 (nur 4K)
FreeSync
G-Sync

Die Suche nach dem richtigen Gaming Monitor gestaltet sich oftmals als schwierig. Der harte Konkurrenzkampf zwischen den großen Marken macht die Entscheidung oft noch schwieriger, denn wie auch Acer mit dem hier vorgestellten Modell zeigt, machen kleine Extras manchmal einen großen Unterschied.

Acer Predator XB273 Front

Der 4K / UHD Monitor mit einem 27“ großen Panel zeigt vor allem durch sein Design mit Blenden gegen seitlich einfallendes Streulicht, dass die verbaute Technik kaum noch reicht um einen Vergleich für sich zu entscheiden. Dieser Monitor zeigt trotzdem in einigen Bereichen Spitzenwerte, die ihn in der Oberklasse der aktuellen 4K Monitore konkurrenzfähig machen.

Überzeugendes IPS Panel selbst für Profis

Mit seiner Bilddiagonalen von 27“ liegt der Acer Predator im mittleren Bereich, von dem, was üblich ist, sodass ein gutes Mittelmaß zwischen einem großen Bildschirm und ausreichender Kompaktheit um den Monitor auch auf einem kleineren Schreibtisch aufzustellen, geboten wird. Das IPS Panel bietet die optimale Kombination aus den Eigenschaften von VA und TN.

Die hohe Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln und einer daraus resultierenden Pixeldichte von 163 ppi wird von weiteren sehr guten Werten ergänzt. Wie für die IPS Technologie üblich liegt die Winkelstabilität bei 178° sowohl in der Vertikalen, als auch in der Horizontalen. Dies ist nicht nur von Vorteil, wenn der Monitor nicht mittig auf dem Schreibtisch aufgestellt ist, sondern beim Gaming vor allem dann, wenn im Split Screen Modus mit mehreren Personen gespielt wird.

Acer Predator XB273 Schräg

Die Reaktionszeit ist bei Gaming Monitoren immer eine wichtige Kenngröße. Erwartungsgemäß liegt diese beim Acer Predator mit 4 ms Grau zu Grau leicht über den Werten, die ein TN Monitor erreicht, jedoch vollkommen im normalen Bereich für IPS Monitore. Hier ist jedoch noch nicht Schluss, denn Acer greift hier tief in die technologische Trickkiste und erreicht eine gefühlte Reaktionszeit von 1 ms.

Dies realisiert Acer dadurch, dass die Hintergrundbeleuchtung in einer so hohen Geschwindigkeit ein- und ausgeschaltet wird. Zwar ändert dies nichts an der Reaktionszeit, welche die Flüssigkristalle im Display benötigen um ihre Ausrichtung zu verändern, jedoch werden Bildfehler auf diese Weise reduziert. Das Problem mit langsameren Reaktionszeiten, nämlich die Bewegungsunschärfe, also das Ghosting, durch noch nicht umgeschaltete Flüssigkristalle wird so subjektiv deutlich minimiert.

Hohe Bildwiederholfrequenz entscheidend für Gamer

Neben der Reaktionszeit des Panels ist auch die Bildfrequenz wichtig für das Gaming. Im Normalfall liegt diese beim Acer Predator bei 120 Hz, was bereits ein sehr guter Wert ist. Ein High-End Monitor belässt es jedoch nicht dabei. Dieser Monitor enthält ein NVIDIA G-Sync Modul der neuesten Generation, welches unter dem Namen G-Sync Ultimate bekannt ist. Je nach Auflösung erreichen die entsprechenden Monitore Bildfrequenzen von 60 Hz bis 240 Hz, wobei dieser Acer Monitor mit 144 Hz bereits beim maximal möglichen Wert für 4K Monitore mit 144hz liegt – schneller geht es nicht!

G-Sync und Freesync

Dadurch werden Bildfehler und Lags stark reduziert und entsprechend schnell aktuelle Bilder aufgebaut, sodass vor allem Spieler bei schnellen Games hiervon profitieren. Selbstverständlich ist dies nur möglich, wenn die Grafikkarte eine entsprechend hohe Leistung erbringt und es nicht zu einer Verzögerung beim Output kommt.

Farbwiedergabe

Zwar ist die Farbdarstellung beim Gaming nicht ganz so essentiell wie bei der Bildbearbeitung und ähnlichen Arbeiten, jedoch sollte ein gewisses Niveau immer erreicht werden. Dieser Acer Monitor erfüllt dabei die Erwartungen sehr gut. Das Panel hat zwar eine echte Farbtiefe von nur 8 bit, jedoch wird dieser Wert durch die Frame Rate Control (FRC) Technologie so weit gesteigert, dass effektiv eine Farbtiefe von 10 bit erreicht wird. Dieser Wert ist sehr gut und lässt praktisch keine Wünsche offen.

Die in Tests ermittelte Farbraumabdeckung stützt diese Einschätzung noch weiter. Der RGB Farbraum wird zu 99 % abgedeckt, der Adobe-RGB Farbraum wird zu 84 % abgedeckt und beim DCI-P3 Farbraum liegt der Wert bei 93 %. In Tests zeigt sich, dass sich der Predator XB3 selbst für die semi-professionelle Bildbearbeitung sehr gut eignet. Die natürliche Farbwiedergabe überzeugt im gesamten Bereich.

Helligkeit und Kontrast

Acer Predator XB273 seitlichDiese zwei Eigenschaften sind beim Gaming ebenfalls von sehr großer Bedeutung und können darüber entscheiden, wie gut ein Monitor ist. Zunächst fällt die Helligkeit auf, welche mit 400 cd/m² zwar etwas gering ist, jedoch trotzdem deutlich über den besonders weit verbreiteten Werten um 300 cd/m² liegt. Dies erlaubt es einerseits den Monitor auch in hellen Räumen zu nutzen. Andererseits trägt eine höhere Helligkeit zu besseren Kontrastwerten bei. Diese liegen beim relevanten statischen Kontrast laut Datenblatt bei 1000:1, was einem völlig zufriedenstellenden Wert entspricht. Messungen ergeben etwas abweichende Werte von 975:1 vor der Kalibrierung und danach nur 815:1. Dies ist jedoch noch im akzeptablen Bereich.

Darüber hinaus wird der Kontrast durch das gezielte Steuern der Hintergrundbeleuchtung im Schachbrettmuster erhöht, wobei die drei Modi Desktop, Gaming und Hybrid zur Wahl stehen. Hier wird letztlich ein Wert von 1339:1 bei Standard Einstellungen und im HDR Modus sogar 1568:1 in der Messung erreicht.

Da der Acer Predator mit der HDR10 Technologie kompatibel ist und gemäß HDR-400 zertifiziert ist, verbessert auch das die Kontraste und verhindert, dass Bilddetails in hellen Bereichen überbelichtet und in dunklen Bildbereichen unterbelichtet sind. Um die subjektiv empfundene Bildqualität in Bezug auf Helligkeit und Kontrast weiter zu steigern halten Blenden am oberen Rand und an den seitlichen Rändern seitlich einfallendes Streulicht vom Monitor fern. So wird die unmittelbare Umgebung abgedunkelt und die subjektive Wahrnehmung von Helligkeit und Kontrast verbessert.

Ausstattung

Eine Schwäche des Acer Predator XB273KP ist die spärliche Ausstattung mit Anschlüssen. Eine HDMI 2.0 Buchse, ein DisplayPort 1.2, drei USB 3.0 Buchsen und ein Audio Eingang für einen 3,5 mm Klinkenstecker sind bereits der gesamte Umfang an Anschlüssen. Dies reicht zwar für einen voll funktionsfähigen Monitor, jedoch wäre zumindest ein USB-C Anschluss wünschenswert gewesen.

Wer keine Kopfhörer am Monitor anschließen will und keine Lautsprecher hat, der kann die beiden integrierten 4 W Lautsprecher nutzen. Wie bei allen Monitoren mit eingebauten Lautsprechern, ist die Klangqualität auch hier nicht herausragend, jedoch durchaus ordentlich.

Acer Predator XB273 rueckseite

An Technologien ist, neben den bereits erwähnten Merkmalen, vor allem der Blaulichtfilter zu erwähnen. Hierdurch werden die Augen geschont und der Schlafrhythmus weniger beeinflusst, jedoch verfälscht dies auch die Farbdarstellung.

Eine Technologie, die speziell für Gamer interessant ist, ist das Predator Gameview. Dieses erlaubt es die Farbeinstellungen, Zielpunkte, die Zielgenauigkeit und einige andere Dinge individuell anzupassen und die Einstellungen zu speichern.

Eine Einstellung die eher zum Arbeiten, als für das Gaming gedacht ist, ist der Eco-Modus. Dieser reduziert die Leistung des Monitors und spart ein wenig von den ansonsten standardmäßigen 67,2 W pro Stunde ein.

Design

Was das Design angeht fällt vor allem die umklappbare Blende auf, die von oben oder von den Seiten einfallendes Licht vom Panel abschirmt und Reflexionen verhindert und die subjektiv wahrgenommene Bildqualität verbessert. Die Ergonomie wird durch die Höhenverstellbarkeit um 10 cm, die seitliche Schwenkbarkeit um 20° und die Neigbarkeit um -5° bzw. +25° weiter gesteigert.

Acer Predator XB273 draufsicht design

Acer Predator XB3 Test auf YouTube

Auch im Test des Acer Predator XB3 auf YouTube zeigt sich ein überzeugendes Bild. Vor allem die 144Hz bei 4K sind ein Augenschmaus. Allerdings muss hierfür eine sehr potente Grafikkarte im Rechner werkeln. Der HDR 400 Modus ist ein nützliches Feature, welches ein deutlich verbessertes Bild liefert. Der gesamte HDR Bereich wird leider nicht ganz abgedeckt. Hierfür sind mindestens 1000 Nit erforderlich. Wer echtes HDR10 möchte, muss zum großen Bruder, dem Acer Predator X27, greifen.

Das IPS Panel ist das Highlight des Monitors und kann selbst für die semi professionelle Bildbearbeitung genutzt werden. Alles in allem bietet der XB3 ein überzeugendes Gesamtpaket. Bedingt durch den hohen Preis, dürfte er für viele jedoch nur ein Traum bleiben. Eine nahezu identische Ausstattung zum kleineren Preis bietet der ASUS XG27UQ und ist damit leistbarer als der XB3 von Acer.

HerstellerAcer
Auflösung3.840 × 2.160
Bildschirmgröße27 Zoll
Panel-TypIPS (matt)
Farbtiefe10bit (1.07 Mrd. Farben)
Bildwiederholrate144Hz
Seitenverhältnis16:9
Reaktionszeit4ms
Kontrastverhältnis1000:1
Helligkeit400 cd/m²
sRGB100%
Adobe RGBk.A.
HDCP 2.2
FreeSync
G-Sync
Höhenverstellbar
Pivot-Funktion
AnpassungDreh- & neigbar
Anschlüsse

1x HDMI 2.0
1x DisplayPort 1.4

USB-Hub

4x USB-A 3.0
1x USB-B 3.0

Audio

Lautsprecher (2x 4W)
1x Line-Out

Abmessungen (BxHxT)

629x441x307mm (mit Standfuß)
629x375x86mm (ohne Standfuß)

VESA100x100
Stromverbrauch65W (typisch)
HerstellergarantieZwei Jahre

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